
Digital unabhängig #1: Tschüss Chrome, hallo Brave: Mein Browserwechsel aus Prinzip
Wer wie ich tagtäglich im Netz unterwegs ist – beruflich und privat – weiß, wie sehr sich das Web verändert hat. Und leider nicht immer zum Besseren. Besonders störend finde ich seit einiger Zeit die Menge an aufdringlicher Werbung, die einem überall entgegenschlägt.
Pop-ups, Autoplay-Videos, riesige Banner, eingebettete Ads, die den Content zerschießen – das alles wurde für mich zu viel. Chrome war dabei lange mein Begleiter, aber auch Teil des Problems. Denn ohne zusätzliche Erweiterungen ist man dort der Werbung praktisch ausgeliefert – und die Adblocker, die es gibt, funktionieren mal so, mal so.
Brave blockiert standardmäßig – und das verdammt gut
Ich war ehrlich gesagt überrascht, wie konsequent Brave mit Werbung umgeht. Keine extra Add-ons, keine nervigen Einstellungen. Einfach installieren und surfen. Die meisten Seiten sind deutlich schneller, cleaner und weniger nervig.
Auch auf Plattformen wie YouTube wirkt das – so gut, dass ich mein YouTube Premium Abo gekündigt habe. Das spart Geld und fühlt sich irgendwie… richtig an.
Opera? Wollte ich. Ging aber nicht – wegen Dashlane
Bevor ich Brave ausprobiert habe, hatte ich eigentlich Opera auf dem Schirm. Mir gefällt das Design, ich mag die integrierten Features, und die Philosophie des Browsers ist auch nicht verkehrt.
Was mich abgehalten hat? Dashlane, mein Passwortmanager. Der ließ sich unter Opera einfach nicht vernünftig integrieren. Und ganz ehrlich: Ohne funktionierenden Passwortmanager ist jeder Browserwechsel für mich ein No-Go. Brave dagegen funktioniert out of the box mit Dashlane – und hat damit ganz klar das Rennen gemacht.
Brave als Startpunkt: Raus aus der Abhängigkeit
Der Wechsel zum Brave Browser war für mich mehr als nur ein Tech-Update. Es ist der erste Schritt in einem größeren Prozess: Ich möchte mich Stück für Stück von großen US-Konzernen lösen, wenn es um meine digitalen Werkzeuge geht.
Als Nächstes steht Google Cloud auf meiner Liste. Stattdessen werde ich eine eigene Nextcloud-Instanz bei Hetzner betreiben. Mehr Kontrolle, weniger Tracking, weniger externe Abhängigkeit.
Ich plane daraus eine kleine Blogserie zu machen. Arbeitstitel: „Digital Unabhängig“ – mein Weg raus aus der US-Tech-Blase.
Fazit:
Der Umstieg von Chrome zu Brave war für mich überfällig. Es geht nicht nur um weniger Werbung – sondern um bewusste Entscheidungen für ein freieres, saubereres Web. Und das ist erst der Anfang.